Straining: Young Men Working through Waithood in Freetown, Sierra Leone

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2015

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Africa Spectrum

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Junge Männer in der prekären Lage andauernder Arbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung im Nachkriegs-Sierra-Leone werden in der öffentlichen und politischen Debatte als wirtschaftlich unbeweglich oder als gefährlich und fYr Gewalt empfänglich dargestellt. Im Gegensatz dazu charakterisieren die Autoren dieses Beitrags die Arbeits- und Lebensbedingungen junger Männer in Freetown als straining – angespannt. Sie untersuchen die Logik dieser Situation permanenter Anspannung, welche innovativen Ideen die jungen Männer entwickeln, welchen Anforderungen sie ausgesetzt sind und wie ihre Aktivitäten sich innerhalb der Stadt verteilen, insbesondere wenn sie mit Verbot und Kriminalisierung des informellen Handels konfrontiert sind. Die Autoren zeigen auf, dass die Anspannung immer wieder neu entsteht und fortdauert, weil (nicht obwohl) junge Männer marginalisiert sind und nur Yber eingeschränkte Handlungsautonomie verfYgen. In dieser Lage entwickeln sie provisorische Aktivitäten, um die Zeit des Wartens, in der sie sich befinden, auf dynamische Weise zu nutzen. In ihrem BemYhen, den eigenen Lebensunterhalt zu sichern und ihre Familien zu unterstYtzen, bewältigen sie gleichzeitig den Übergang von Jugendlichen zu Erwachsenen. Die Autoren plädieren fYr ein differenzierteres Verständnis fYr die arbeitenden jungen Männer in Freetown, aber auch allgemein fYr die große Zahl junger Menschen in afrikanischen Städten.
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